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The Prince of Tennis (Manga)

"The Prince of Tennis" - Band 1 bis 42 (komplett)

 

Eckdaten:

Originaltitel: Tennis no Ouji-sama

Titel auf Japanisch: テニスの王子様

Story & Zeichnung: Takeshi Konomi

Verlag: Tokyopop

Erscheinungsdatum: 4/2006 bis 10/2010 (in Japan 5/1999 bis 3/2008)

Preis: 6,50€ (Ausnahme erster Band)

ISBN: 978-3-86580-521-8 (Band 1)

Anzahl der Bände: 42 (abgeschlossen)

 

Über den Manga/Mangaka:

Mit The Prince of Tennis widme ich mich mal wieder einer etwas längeren Serie, doch vorweg ein bisschen was über den Meister dahinter:

Das Cover des ersten Bandes

Leider sind Infos über Takeshi Konomi recht rar und das obwohl er in Japan scheinbar zu den Mangaka gehört die sich aktiv mit ihren Fans beschäftigen und auch auf Conventions gehen, oder gar Sprechrollen in den Anime ihrer Werke übernehmen.

Takeshi Konomi wurde 1970 in der Präfektur Osaka geboren und brachte 1998 mit Cool – Rental Bodyguard seinen ersten Manga heraus. Direkt im Anschluss folgte The Prince of Tennis in welchem er seine Leidenschaft für den Sport verarbeitete. Mit Houkago no Ouji-sama brachte er 2008 eine Sammlung an komödiantischen Strips über The Prince of Tennis heraus – anscheined läuft diese Serie sogar noch.

2009 startete er dann Shin Tennis no Ouji-sama, die Nachfolgerserie die bereits 20 Bände hat und immer noch läuft.

Mit Moon Walker LTD. (2010) und Lady Cool (2013) folgten dann noch zwei kürzere Geschichten.

Laut eigenen Angaben soll seine Birma-Katze „Kahluamilk“ für „Karupin“ Modell gestanden haben.

Aus The Prince of Tennis wurde in Japan ein sehr erfolgreicher Anime mit einer Menge Neben-OVAs, Filmen und Musicals. Auch in den USA und Europa gibt es viele Liebhaber dieser Serie, doch es wäre ein Mammutprojekt diese bei uns zu veröffentlichen.

Die Rückseite des Manga mit Inhaltsangabe

Leider ist der Manga bei uns wieder teilweise vergriffen – wegen geringer Nachfrage gab es nur eine einzige Auflage. Demnach sind alle Bände nur noch gebraucht zu bekommen (oder bei kleineren Comicläden auch einzelne Bände noch neu); die letzten Bände der Serie sind jedoch leider nur noch teuer zu bekommen.

 

Inhalt:

Ryoma Echizen ist 12 Jahre alt und soll in Tokyo an einem Juniorenturnier teilnehmen – doch zuvor muss er mit der Bahn dort hingelangen und lernt in dieser den großmäuligen Sasabe kennen. Sasabe gibt vor seinen Kumpels mit seinen Tenniskünsten an, Ryoma rückt jedoch dessen Wissen zurecht und genervt steigen die älteren Jungs an der nächsten Haltestelle aus – diese ist auch Ryomas Ziel, und das des Mädchens Sakuno das die Szene in der Bahn beobachtet hat.

Ryoma weist Sasabe auf die richtige Griffweise hin Ryoma provoziert Sasabe ein wenig ;)

Da er sich in Tokyo nicht auskennt fragt Ryoma das Mädchen nach dem Weg zum Tenniscourt und schlägt dann die von ihre angegebene Richtung ein – Sakuno wartet derweil auf ihre Großmutter und muss dann feststellen, dass sie Ryoma in die völlig falsche Richtung geschickt hat. Dank dieser Misere kam der Junge zu spät zu dem Turnier und wurde ausgeschlossen. Sakuno entschuldigt sich bei ihm – denn sie war mit ihrer Großmutter ebenfalls auf dem Weg zum Turnier – und prompt taucht Sasabe wieder auf. Ryoma fordert den Großmäuligen zu einem Spiel heraus und zeigt was er kann. Da taucht Sakunos Großmutter – Sumire Ryuzaki – auf und erzählt, dass Ryoma der Sohn eines ehemaligen Schülers von ihr ist und dass er ab heute auf die Seigaku Junior High gehen wird, die Schule an der sie Tennis unterrichtet.

Sumire Ryuzaki erklärt, dass die Ryoma kennt, bzw. dessen Vater Auf der "Seigaku" lernt Ryoma Momo kennen mit dem er sich gut versteht

Auf der Seigaku lernt Ryoma mit Takeshi Momoshiro (genannt „Momo“) gleich einen der Spieler des Tennisclubs kennen und spielt eine Runde mit ihm.

Natürlich gerät Ryoma mit seiner lässigen und auch vorlauten Art gerne mal an andere und macht sich innerhalb des Clubs erst mal bei ein paar Leuten unbeliebt, doch als der Kapitän des Clubs auftaucht kehrt – nach einigen Disziplinarmaßnahmen – wieder Ruhe ein.

Ryoma spielt gegen Momo Tezuka greift durch, als Ryoma sich mit Arai anlegt (oder dieser sich mit ihm *gg*)

Innerhalb des Clubs gibt es Stammspieler für offizielle Spiele gegen andere Schulen und Bezirke – jedes Mitglied im Club arbeitet darauf hin unter Kapitän Tezuka die Schule zu vertreten. Um die stärksten Spieler herauszufiltern finden Rankingmatches statt und die acht besten Spieler kommen ins Team.

So beginnt die lange Reise des Tennisprinzen erst mal mit dem Ranglistenturnier und steigert sich in der Serie noch um ein vielfaches – doch Ryomas Ziel ist es nicht zwingend zu gewinnen, nein, er möchte sich verbessern und nutzt jeden starken Gegner dafür. Besonders liegt ihm an zwei Gegnern die er überwinden möchte.

Ryoma lässt sich nicht so schnell beeindrucken

Kann Ryoma sein Ziel erreichen und gegen seine Favoriten spielen? Was für spannende Matches werden er und seine Teamkollegen von der Seigaku alles haben? Und was sind die Gegner für Typen? Das und viele spannende Ballwechsel erfahrt ihr in The Prince of Tennis =)

 

Eigene Meinung:

Zugegeben der Inhalt des ersten Bandes klingt erst mal nicht sonderlich spannend, aber ich versichere, dass sich der Manga da deutlich steigert. Zuerst muss man in die Anzahl an neuen Charakteren und deren Stärken und Schwächen reinkommen und tastet sich so langsam von Turnier zu Turnier, von Gegner zu Gegner.

Der Manga hat eine flotte Erzählweise und liest sich demnach trotz seiner 42 Bände recht flüssig – die Matches können (besonders in den späteren Bänden) etwas langatmig sein, trotzdem haben sie ihren Charme und ihre Spannung. Logisch – wer so was nicht lesen möchte ist mit The Prince of Tennis einfach falsch bedient.

 

Zeichnerisch ist der Manga Geschmackssache (besonders was Ryomas große Augen angeht, finde ich), aber alles in allem doch sehr geradlinig, sauber und ein schöner Shounen-Stil. Mit Speedlines wird in der Geschichte nicht gespart und auch die Hintergründe wurden liebevoll detailliert dargestellt. Mit Rasterfolie ist Takeshi Konomi sparsam umgegangen und setzt sie auch gerne gezielt für Betonungen ein.

 

Wie man beim Cover des ersten Bandes sehen kann gab es zur Veröffentlichung der Serie für einen begrenzten Zeitraum den Band für 4,44€ – danach kostete er 5,50€ und jeder weitere Band dann die regulären 6,50€. Eine gute Sache um einen Manga schmackhaft zu machen =)

 

Apropos Cover: das wurden bei uns nicht viele vom Original übernommen, was ich persönlich sehr schade finde – zumal ich kein Freund der Aufmachung von Tokyopop bin, die ihren rot-silbernen Streifen draufgeklatscht haben.

Über Druck und Bindung kann ich allerdings nicht meckern, auch wenn ich gerne mehr Farbseiten gesehen hätte (gab es nur bei einem oder zwei Bänden) – qualitativ ist der Manga jedoch gut geworden.

 

Wer also auf actiongeladene Matches mit teuflischen Moves und witzigen Charakteren steht, der sollte in The Prince of Tennis auf jeden Fall mal reinschauen – Tennis-Fans kann man den Manga sicher auch empfehlen ;)

 

Der Manga bekommt von mir demnach 4 von 5 Tennisbällen =)

von Tatze
Kategorie: Manga | Prince of Tennis